yuli

Biografie, E 2019, 110 min  Regie: Icíar Bollaín  Mit: Carlos Acosta, Santiago Alfonso, Edilson Manuel Olvera  FSK: 6   (Eintritt: 6,00)
DONNERSTAG 07.03. 20:00

In den Straßen von Havanna aufgewachsen, hat Carlos auf diesem Pflaster die Schule des Lebens besucht. Doch erst sein Vater, der als Sohn einer Sklavin auf den kubanischen Zuckerrohrfeldern aufwuchs, erkennt das außergewöhnliche Talent seines Sohnes, den er nach dem afrikanischen Kriegsgott nur Yuli nennt. Denn Yuli kann etwas, das nur wenige in seinem Alter schon so gut können: Er kann tanzen, als hätte er nie etwas anderes getan. Obwohl Yuli gar nicht will, schickt sein Vater ihn auf die staatliche Ballettschule und schreckt nicht vor harten Methoden zurück, als sein Sohn die Ausbildung abbrechen will. Wider Erwarten wird aus Yuli viele Jahre später einer der besten Balletttänzer seiner Generation, er ist weltweit erfolgreich und wird der erste dunkelhäutige Romeo-Darsteller im Londoner Royal Opera House. Doch all die Erfolge täuschen nicht über das Heimweh nach Kuba und die Sehnsucht nach Freunden und Familie hinweg. Eine schwere Verletzung zwingt ihn zu einer längeren Tanzpause, was für Yuli der ideale Zeitpunkt ist, um nach Hause zurückzukehren. Doch das löst einen unbändigen Drang aus und Yuli will einfach nur sein Leben auskosten, was seine gesamte Karriere aufs Spiel setzen kann… (filmstarts.de)

 

Mit seiner faszinierenden Erzählstruktur, einer Mischung aus Traum, Erinnerung und Wirklichkeit, die an die besten Tanzfilme von Carlos Saura erinnert, mit der brillanten Bildgestaltung von Alex Catalán, die gängige Kubaklischees meidet, mit der sinfonischen Musik von Alberto Iglesias sowie den ausgezeichneten kubanischen Schauspielern ist »Yuli« weder eine moralisierende Biografie noch eine moderne Heiligengeschichte aus dem Showgeschäft, sondern eine vielschichtige Verarbeitung der Vergangenheit eines Künstlers und einer ganzen Nation. (filmdienst.de)

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